Logo_02
Grafik_oben

EMUDICK

Art. - Nr. 2.0. - 62000

1K-Bitumendickbeschichtung

flexible 1-komponentige Bitumendickbeschichtung, gebrauchsfertig,
lösemittelfrei, polystyrolgefüllt, rissüberbrückend,
zur sicheren Bauwerksabdichtung,
mit amtlichem Prüfzeugnis


Zur Abdichtung erdberührter Bauteile gegen:
 

  • Bodenfeuchtigkeit und nichtstauendes Sickerwasser  (Teil 4)
  • Nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen, mäßige Beanspruchung(Teil 5)
  • Aufstauendes Sickerwasser (Teil 6)

 auf senkrechten und waagerechten Außen- und Innenflächen.

  Geeignet auch als Kleber für Dämm-, Schutz- und Dränplatten

 

Anwendungsgebiete:

Keller von Wohn- und Geschäftsbauten, Tiefgaragen, Balkone, Terrassen, Nassräume, Stützwände.

Nicht einsetzbar für Abdichtungen von Flachdächern und Behälterabdichtungen.

 

Untergrundvorbereitung:

DIN 18195-3 Bauwerksabdichtungen,

DIN 1053 Mauerwerksausführung

Teil 3: Anforderung an den Untergrund:

Die Untergründe müssen frostfrei, fest, eben, tragfähig und frei von Nestern und klaffenden Rissen, Graten und frei von schädichen Verunreinigungen, Staub, Schmutz, Mörtelresten und Sinterschichten sein. Alle saugfähigen, mineralischen Untergründe mit W.S. EMUPUR Voranstrich (lösemittelfrei – keinen lösemittelhaltigen Bitumen – Voranstrich verwenden) grundieren. Der Untergrund darf leicht feucht (nicht nass) sein. Es darf während der Bauphase kein Wasser zwischen Untergrund und Abdichtung gelangen. Eventuelle Dichtschlämme oder Sperrmörtel als Zwischenabdichtung verwenden. Ebenfalls Hohlkehlen und Ausrundungen in Ecken unter Verwendung einer Zungenkelle mit Sperrmörtel ausführen. Alte, fest haftende Bitumenabdichtungen können nach Reinigung überarbeitet werden. Offene Fugen von 2-5 mm sind als Kratzspachtelung mit EMUDICK 1 K Bitumendickbeschichtungoder vorab durch Dünnputz zu schließen, hierbei sind Blasenbildungen durch tiefe Poren oder Hohlstellen im Beton zu vermeiden. Vertiefungen oder offene Stoßfugen > 5 mm sind immer mit Mörtel (Sperrmörtel) zu schließen.

 

Verarbeitung der Stoffe (siehe DIN 18195):

 

  • Untergrund mit W.S. EMUPUR Voranstrichgrundieren (lösemittelfrei – keinen lösemittelhaltigen Bitumen – Voranstrich verwenden).
  • Auftrag der EMUDICK 1 K Bitumendickbeschichtungerfolgt mit Glättkelle oder Traufel in mindestens zwei Arbeitsgängen in der jeweils erforderlichen Schichtdicke. Bei Betonuntergründen ist eine Kratzspachtelung erforderlich. Bei kunststoffmodifizierten Bitumendickbeschichtungen kann die Kratzspachtelung aus dem Beschichtungsmaterial selbst bestehen. Die Kratzspachtelung stellt keinen Abdichtungsauftrag dar. Vor dem Auftragen der Abdichtungsschicht muss die Kratzspachtelung getrocknet sein.
  • Bewegungsfugen und Bauwerkstrennfugen mit Fugenband schlaufenförmig überdecken und in die Flächenabdichtung einbinden.
  • Vertikale Wandabdichtung über die Fundamentseitenflächen bis Sohlenunterkante (100mm) und ca. 300 mm über OK Gelände führen (Spritzwasserschutz). Bei Klinkermauerwerk soll die Abdichtung über die Klinkerauflage gezogen werden, um das Eindringen von Wasser während der Bauphase hinter die Abdichtungsschicht zu vermeiden. Bei aufstauendem Sickerwasser ist unbedingt ein zweilagiger Auftrag mit Gewebeeinbettung erforderlich. Bei Abdichtung Lastfall mäßige Beanspruchung (DIN 18195, Teil 5) sind an Kehlen und Kanten Gewebeverstärkungen einzubauen. Sie sollten auch auf horizontalen Flächen verwendet werden, um die Mindestschichtdicke sicherzustellen.
    -  Die Mindestschichtdicke darf an keiner Stelle unterschritten werden.
    -  Die erforderliche Nassschichtdicke ist in unterer Tabelle angegeben.
    -  Nassschichtdicken (lt. Hersteller) dürfen um max. 100% überschritten werden.
    -  Bei Ausführungen nach DIN 18195, Teil 5 und 6 sind grundsätzlich folgende Prüfungen
       durchzuführen:

    a: Die Schichtdickenkontrolle erfolgt über Messungen der Nassschichtdicken,
       20m Messungen je Objekt bzw. mindestens 20 Messungen je 100 m².

    b: Die Durchtrocknungsprüfung erfolgt über Referenzproben. Bei einer Wand aus
       Kalksandstein wird 1 Kalksandstein beschichtet und in der Baugrube eingelagert.
       Durch mehrfaches anschneiden der Beschichtung wird der Grad der Durchtrocknung
       erfasst.

    Die Ergebnisse der Schichtdickenkontrollen und Durchtrocknungsprüfungen werden in einem Ausführungsprotokoll, dass weitere Objektdaten erfasst, dokumentiert.

Reinigung:
Werkzeuge und verschmutzte Stellen sofort mit Wasser abwaschen.
Ausgehärtete Rückstände der EMUDICK 1 K Bitumendickbeschichtung
mit W.S. Bitumen Löser
säubern

 

Schutzmaßnahmen:
Dränung nach DIN 4095 beachten. Ein Hinterlaufen der Abdichtung durch Wasser ist zu vermeiden. Keine bindigen, lehmigen Böden verfüllen. Abdichtung vor Beschädigung schützen. Schutz- / Nutzschichten nach DIN 4095 (z.B. Polystyrol - Dränplatten mit Filtervlies) werden empfohlen und können mit EMUDICK 1 K Bitumendickbeschichtungauf die bereits durchgehärtete Abdichtung geklebt werden. Well- oder Noppenbahnen sind ungeeignet. Für das Anfüllen nur Sand bzw. Kiessand 0/8 mm oder ähnlich feinkörniges Dränmaterial verwenden.

 

Hinweise:

  • Verarbeitungstemperatur + 5 bis + 35 Grad C..
  • Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung verarbeiten.
  • Durchdringung der Abdichtung mögligst im Bereich von nicht aufstauendem Sickerwasser einplanen (DIN 18195, Teil 9 beachten).
  • Bei Durchführungen im Bereich von aufstauendem Sickerwasser müssen Los-  und Festflanschverschraubungen verwendet werden.
  • Bodeneinläufe mit Tellerrand oder Einklemmfolien bei einer Einbindung mit einem Gewebestreifen verstärken.
  • Schutzschichten und Schutzmaßnahmen nach DIN 18195, Teil 10.

 

Arbeitsschutz:
S 25: Berührung mit den Augen vermeiden.
S 37: Stets Gummihandschuhe mit Baumwollinnengewebe verwenden.

 

Entsorgung:
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling-Partner (DSD oder ähnlich) geben. Ausgehärtete Materialreste können nach EAK-Schlüssel Nr. 54912 (Bitumen-, Asphalt-, Brikettabfälle) entsorgt werden. Nicht ausgehärtete Produktreste: Abfallschlüssel 54407 (Bitumenemulsion), Bauschutt.

Verbrauch:
 

Beanspruchung/Lastfall

Schichtdicke in mm

Verbrauch/m²

 

nass

trocken

 

Kratzspachtelung

 

 

1 - 2 l

Bodenfeuchtigkeit und nichtstauendes Sickerwasser (DIN 18195, Teil 4)

4,1

3,0

4,1 l

Nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen Lastfall mäßige Beanspruchung (DIN 18195, Teil 6)

4,1

3,0

4,1 l

Aufstauendes Sickerwasser (DIN 18195, Teil 6)

5,5

4,0

5,5 l

Drückendes Wasser (DIN 18195, Teil 6)

-

-

-

Verklebung von Polystyrol-Schutzplatten

 

 

1 - 2 l

Lagerung:
Die Lagerung sollte in trockenen Räumen erfolgen. Nicht in praller Sonne lagern! Die Behälter müssen gut verschlossen sein. Behälter FROSTFREI lagern! Lagerfähigkeit ca. 12 Monate.

Gebindegrößen:
 30 l
 

Grafik_unten